Quantcast
Channel: Spanien – JUST TRAVELOUS
Viewing all articles
Browse latest Browse all 11

Inselhopping auf den Kanaren – die Kanarischen Inseln

$
0
0


Die Kanarischen Inseln – ein Hotspot für alle Sonnenhungrigen, Wanderverliebten, ANZEIGE1
Wassersportbegeisterten, Kulturinteressierten und Naturliebhaber. Sommer wie Winter zieht es viele Touristen auf die Kanaren und das zu Recht! So nah, wie die einzelnen Inseln beieinander liegen, so unterschiedlich und vielfältig ist jede einzelne von ihnen. Zwar politisch zu Spanien gehörend, ruft aber die Nähe zu Afrika bzw. Marokko ein Klima hervor, dass ganzjährig mild und angenehm warm ist.

Und weil mich diese Gegend schon eine Weile begeistert, hüpfe ich heute mit euch von Insel zu Insel und nehme euch mit zu den Highlights und Hotspots. Vamos!

Lanzarote: Die Insel der Feuerberge.

Lasst uns ganz im Nordosten der Kanaren starten. Auf Lanzarote lebt die Erde und die Natur zeigt ihre ganze Macht. Hier kann man in einer aus Lava geformten Höhle in den Untergrund laufen, im Nationalpark Timanfaya Fleisch und Gemüse über Löcher im Boden grillen und sogar Wasser zum Kochen bringen. Das Vulkangestein reicht bis ins Meer hinein, wo die raue See an den scharfkantigen Felsen bricht. Neben Fuerteventura befinden sich hier die besten Surfspots der Kanaren.

Lanzarote, Jameos del Agua – César Manrique | Credits: hellocanaryislands.com

Beim nächsten Punkt macht mein Architektenherz ein paar freudige Sprünge. Lanzarote war die Heimat von César Manrique, einem Künstler und Architekten, der das Bild der Insel bis heute prägt. Ihm verdankt Lanzarote außergewöhnliche Kunstwerke und einmalige Architektur. Außerdem ist er dafür verantwortlich, dass sich hier keinerlei Bettenburgen, Betonbunker und riesige All-Inclusive-Hotels befinden. Er überzeugte Bewohner und Behörden auf großflächige bunte Werbeplakate zu verzichten und stattdessen dem Stil der hiesigen Architektur treu zu bleiben.

Fuerteventura: Die stille Insel.

Fuerteventura ist bisher die einzigste Insel der Kanaren, die ich selbst schon besucht habe. Wellenreiten, das Essen und kleinere Wanderungen standen damals im Vordergrund, auf einem Roadtrip konnte ich auch vom Meer ins Hinterland düsen und unterschiedlichste Aussichten genießen. Die Wellenausbeute im Norden war optimal und ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich am Strand mit einem Bierchen in der Hand den Sonnenuntergang und den Blick auf Lobos genossen habe.

Wanderer blickt ueber Vulkanlandschaft auf Fuerteventura

Auch wenn die Landschaft am Anfang etwas karg wirkt, sind es doch eben diese Aussichten, die es so spannend machen. Während Wanderungen durch die Vulkanlandschaft bei Corralejo zeigt sich die raue Schönheit. Danach kann man in der Ortsbäckerei in Lajares leckerstes Gebäck genießen, als Stärkung für die gewünschte Wellenausbeute am Nachmittag. Und Abends locken diverse Restaurants im Surfer-Hotspot im Norden mit klassischer Paella und feinstem kanarischen Ziegekäse.

Gran Canaria: Die Sonneninsel.

Gran Canaria ist bunt. Saftig grün erstreckt sich das Hochland in der Mitte der Insel und sandig gelb sind die Küstenabschnitte. Die typisch kanarische Architektur zeigt sich hier in den Städten und Dörfern, angefangen von kleinen Fischerhäusern bis hin zu monumentalen Sakralbauten. Die Altstadt der Hauptstadt lädt zum Flanieren ein, so gerne würde ich mich einmal in den hügeligen Gassen dort verlaufen. Wie überall auf den Kanaren kann man den Blick über türkisfarbenes Wasser bis zum Horizont schweifen lassen.

Person genießt Ausblick auf Gran Canaria

Vom Wasser geht es weiter zum Sand und da findet man auf Gran Canaria jede Menge davon. Vor allem in den Dünen von Maspalomas, im Süden der Insel. Der feine Sand knirscht unter den Füßen, kitzelt zwischen den Zehen und am Horizont geht die Sonne goldgelb unter. Ein Schauspiel, das sich jeden Tag auf’s Neue wiederholt und einfach niemals langweilig wird.

Teneriffa: Die größte Insel.

Teneriffa ist eine Insel der Superlative. Auf der Größten der Kanarischen Inseln befindet sich innerhalb der Caldera de las Cañadas, einem vulkanischen Einsturzkessel im Zentrum, der mit über 3.700 Metern höchste Berg ganz Spaniens: der Pico del Teide. Dort und in den zerklüfteten Bergen des Anaga-Gebirges muss es sich einfach hervorragend wandern lassen. Alle Sonnenanbeter wiederum kommen an den langen, teilweise palmengesäumten Sandstränden ganz auf ihre Kosten. Die perfekte Mischung für einen spannenden Trip, würde ich mal sagen.

Luftaufnahme von Strand auf Teneriffa

Von draußen nach drinnen, von den Aktivitäten zur Kulinarik. Als klassische Beilage sind die Papas arrugadas überall auf den Kanaren bekannt. Die in Salzwasser gekochten und mitsamt der Schale gegessenen Runzelkartoffeln werden mit grünem oder rotem „Mojo“ serviert, einer pikant würzigen Soßen. Sie werden zu vielen traditionellen Gerichten gereicht, wie zum Beispiel dem „Puchero canario“, einem reichhaltigen Eintopf aus Gemüse und diversen Fleischsorten der nationalen Küche. Schon oft habe ich mir die Kartoffeln schmecken lassen, meistens gleich als Hauptgericht. Meine absolute Verzehrempfehlung!

La Gomera: Die magische Insel.

Eine Insel mit Magie – schon alleine diese Aussage ist ein Grund für eine Reise, um sich vor Ort mit eigenen Augen verzaubern zu lassen. Natur und Mensch haben ein wirklich wunderschönes Gesamtbild geschaffen. Zum Beispiel der Ort Agulo, der mit seinen bunten Häusern von grünen Terrassenfeldern umrahmt wird. Die Landschaft wiederum lässt Outdoorherzen höher schlagen. Vom Massentourismus verschont geblieben, hat man zu Fuß die Möglichkeit einsame Badestrände zu erkunden. Perfekt also, um mal wieder in Ruhe die Seele baumeln zu lassen.

Krabben auf den Kanarischen Inseln

In mehreren Vegetationszonen zeigt die Natur hier ihre ganze Vielfalt. Absolut beeindruckt bin ich vom Nationalpark Garajonay. Es scheint, dass die Welt dort stehen geblieben ist. Mich würde es absolut nicht verwundern, wenn sich in den Tiefen des Parks noch irgendwelche prähistorischen Reptilien verstecken würden. Vielleicht ergibt es sich ja mal, dass ich auf einer Wanderung durch den immergrünen Wald auf ein kleines Tierchen stoße. Ich werde berichten.

La Palma: Die grüne Insel.

Ein Wanderparadies, ein Paradies für Naturliebhaber, für Abenteurer und Outdoorenthusiasten. Quasi ein Ziel, das ich unbedingt mal besuchen möchte. Schaut man sich diverse Fotos an, ist es nicht verwunderlich, dass La Palma regelmäßig zu den schönsten Inseln der Welt gekürt wird. Wie ein grüner Schleier liegt dort die Natur über den kantigen Felsen. Vulkanlandschaften und dschungelartige Wälder bieten eine ungeahnte Vielfalt, man kann Gebirgsquellen entdecken und Vulkankrater besteigen.

Vegetation auf La Palma

Und jetzt verrate ich euch ein kleines Geheimnis, dass zumindest privat eigentlich keines ist: Ich bin ein Träumer, ein Sternegucker und Schwärmer. Genau für solche Menschen, die nach den Sternen greifen, gibt es oben am Roque de los Muchachos am Caldera de Taburiente eine Sternwarte. An wenigen Tagen im Jahr steht sie für Besichtigungen zur Verfügung, mit Blick auf einen der dunkelsten Nachthimmel Europas, ohne Lichtverschmutzung.

El Hierro: Die kleinste Insel.

Willkommen am Ende der Welt und auf einem Paradebeispiel für Nachhaltigkeit. Qualität geht hier vor Quantität und somit ist die Insel ein Traum für jeden Individualreisenden. Wie eigentlich auf den meisten der Kanarischen Inseln ist es die Vielfalt, die den Reiz ausmacht. Subtropische Vegetation, natürliche Badebuchten und kristallklares Wasser. Letzteres ermöglicht wunderschöne Tauchgänge, eine Aktivität, von der euch Yvonne so einiges leidenschaftlich berichten kann.

Taucher mit Kamera

Ich liebe Fakten und bin ein absoluter Geschichts-Nerd. Mein damaliges Lieblingsfach in der Schule liegt also auf der Hand. Eins wusste ich aber bis vor kurzem noch nicht: Vor der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus wurde die Insel El Hierro als westliches Ende der Welt gesehen. Und aufgrund dessen lag dort, im äußersten Westen, bis zum Jahre 1884 auch der Nullmeridian, von dem aus die geografische Länge gezählt wird.


Es gibt genau 2 Möglichkeiten, um zwischen den einzelnen Inseln hin und her zu hüpfen. Je nach Entfernung und Größe eures nächsten Ziels eignet sich am Besten das Flugzeug oder die Fähre. Aufpassen müsst ihr nur bei der Mitnahme eures Mietwagens, nicht alle Anbieter gestatten eine Überführung und finanziell lohnt es auch nicht unbedingt.

Hat jemand von euch bereits Inselhopping auf den Kanaren gemacht? Oder würdet ihr es gerne mal machen? Ich freue mich auf eure Ideen und Inspirationen, gerne auch mit Tipps zu den einzelnen Inseln.

Der Artikel entstand in Kooperation mit den Kanarischen Inseln.

Fotos (außer Fuerteventura) via Unsplash und Pixabay.

The post Inselhopping auf den Kanaren – die Kanarischen Inseln appeared first on JUST TRAVELOUS.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 11

Latest Images





Latest Images